Das bundesweite Thema in diesem Jahr lautet:"Jenseits des Guten und Schönen - Unbequeme Denkmale" In einem riesigen Gelände im ehem. Iglinger Frauenwald wurde zwischen 1939 und 1945 eine Nitrocellulosefabrik durch die Dynamit AG zur Herstellung von Sprengstoff und Pulver für die nationalsozialistische Rüstungsmaschinerie errichtet. Nach Ende des zweiten Weltkrieges wurde das Gelände militärisch weitergenutzt und 1998 von der Stadt Landsberg erworben. Seit ca. 10 Jahren wird im Frauenwald in verschiedenen Schritten Industrie und Gewerbe angesiedelt und die ehemaligen Bauten der Rüstungsfabrik verschwinden dafür. Die noch erhaltenen Bauten der 'DAG' im Frauenauenwald in Landsberg am Lech zeigen exemplarisch Probleme von unbequemen Denkmalen. Nur wenige davon sind als Baudenkmäler in die Denkmalliste eingetragen, viele wurden seit Jahren abgerissen, viele sollen noch abgerissen werden und bei vielen sind Nutzung und Erhaltung ungewiss. Führungen zur Geschichte der Nitrocellulosefabrik, zur Funktion einiger erhaltener Bauten und zur Problematik der Erhaltung: Die beiden Führungen für Teilnehmer zu Fuß um 13 und 14 Uhr führen durch das öffentlich zugängliche Gelände entlang Celsius- und Fahrenheitstraße und deren Umgebung. Die beiden Führungen um 15 und 16 Uhr 30 werden wegen größerer Wegstrecken mit dem Rad durchgeführt und zeigen außer dem öffentlichen Bereich ein sonst nicht zugängliches, eingezäuntes Gelände im nördlichen Teil bis zur Bahnlinie Igling - Kaufering mit einigen Hallen, Nebengebäuden und der Ruine eines mehrstöckigen Bauwerks. Hinweis: Das Innere der Gebäude und der eingezäunten Bereiche kann aus Sicherheits- und Haftungsgründen nicht besichtigt werden. Treffpunkt: Jeweils am vorderen Besucherparkplatz der Firma IWIS Ketten, Ecke Iglinger-/Celsius Straße
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